Zwischenbilanz nach dem prall gefüllten Wochenende 10. – 12. Febr. 2017 und vor dem großen Finale
Ein Interview mit dem Dreigestirn
Zunftschreiber: Liebes Dreigestirn, das letzte Wochenende war prall gefüllt mit Terminen und Auftritten: jeweils zweimal Katholische Frauengemeinschaft Bedburg und Kirchherten, Besuche im Marktstübchen und im Kirdorfer Hof, Karnevalistischer Frühschoppen im „Kirdorfer Sartory“, Kindersitzung in Kirchherten und schließlich Sitzung der Ritter „em Ulk“.
Was ist euer Eindruck am Tag danach?
Bauer Marco: Das Wochenende war einfach grandios und sensationell, da ist eigentlich kaum noch eine Steigerung möglich – ich bin aber überzeugt, diese wird kommen!!!
Zunftschreiber: Ich habe euch am Wochenende ein Stück weit begleitet und muss feststellen, dass ihr eine große Harmonie ausstrahlt – egal ob beim Warten vor dem Auftritt, auf der Bühne selber oder bei den Fahrten zum nächsten Termin. Wie schafft Ihr das?
Jungfrau Gebhardine: Ja, das stimmt total. Ich genieße diese sehr gute und harmonische Stimmung immer wieder aufs Neue. Dafür, dass das so klappt, spielen einige Faktoren zusammen. Da ist zunächst mal unser Prinzenführer Wolfgang Correnz zu nennen, der alle Abläufe perfekt plant und das Zeitmanagement zu jeder Zeit absolut im Griff hat. Dann haben wir mit Fritz Maddaus einen Fahrer, der eine unglaubliche Ruhe ausstrahlt und uns sicher hin und her fährt. Er lässt sich auch nicht aus der Ruhe bringen, wenn die Stimmung im Bus hohe Wellen schlägt und wir uns feixend und singend auf den nächsten Auftritt einstimmen. Im Team haben wir eine klare Aufgabenverteilung; jeder weiß, wann er was zu tun oder zu lassen hat – von den Adjutanten bis hin zu den Blumenmädchen Nathalie und Jolie. So ist etwa klar geregelt, dass Prinz Norbert die Ansprachen macht. Bisher hat er stets den richtigen Ton getroffen und flexibel auf das jeweilige Publikum reagiert.
Zunftschreiber: Prinz Norbert schreckt dabei auch nicht davor zurück, euch selbst durch den Kakao zu ziehen. War da nicht was in Kirchherten mit der „Deftigkeit“ des Bauern?
Bauer Marco: Ja, (lacht dabei) Kirchherten ist ja als „Kornkammer“ Bedburgs bekannt für die zahlreichen Bauern, die hier leben und natürlich auch im Publikum saßen. Das hat Prinz Norbert spontan aufgegriffen und gemeint, dass der Begriff „Deftigkeit“ wohl doch eher zu diesen stattlichen Bauern im Publikum passt als zu mir. Das macht mir nichts aus. Das Gejohle und der Applaus des Publikums spornten uns nur noch weiter an.
Zunftschreiber: Mit eurem Lied „Hück steiht de Welt still“ habt Ihr ja auch einen Knaller im Programm.
Prinz Norbert: Da ist es Jungfrau Gebhardines Aufgabe, anzustimmen und uns im Takt zu halten. Das Lied ist wirklich ein Glücksgriff – bisher konnten wir damit die Stimmung immer noch mal steigern. In Kirchherten verlangten die Jecken sogar eine Zugabe, die wir dann aber aus Zeitgründen leider nicht geben konnten. Es ist unglaublich: Man wird auf Händen getragen und man kann es einfach genießen – wir schwimmen auf einer Euphorie-Welle.
Zunftschreiber: Welche Rolle spielt das Fanfaren-Korps?
Prinzenführer Wolfgang: Ohne die wäre unser Erfolg nicht denkbar. Die Fanfaren und wir sind mittlerweile ein eingespieltes Team. Aber ich möchte an dieser Stelle der gesamten Stadtwache danken. Wir hätten uns im Traum nicht vorgestellt, wie toll diese Truppe mitzieht und sogar in voller Besetzung mit uns und den BNZ-Pänz zur Kindersitzung nach Kirchherten fährt. Wir erleben eine super tolle Unterstützung vom gesamten BNZ- Korps, egal bei welchem Auftritt, die haben einfach alle einen Riesenspaß und Bock, eine Feier nach der anderen abzuliefern. Es ist einfach ein unbeschreibliches Gefühl, mit so einer grandiosen Truppe auf der Bühne zu stehen.
Zunftschreiber: Den Abschluss des Wochenendes bildete die Rittersitzung am Sonntag. Spielt da so etwas wie Konkurrenzdenken eine Rolle?
Prinz Norbert: Nein, überhaupt nicht! Wir erlebten einen sehr freundlichen und warmen Empfang durch die blauen Ritter, da war absolut nichts vom Konkurrenzkampf der Gesellschaften zu spüren. Sitzungspräsident Marcel Schumacher stellte uns als Dreigestirn in besonders gelungener Weise vor – Respekt, wie er unsere Texte in Reimform umgeschrieben hat. Ansonsten genossen wir auch hier die positive Resonanz, die strahlenden Gesichter und das begeisterte Publikum, mit dem wir den Rest der Sitzung zusammen feiern durften – phantastisch am Schluss natürlich der Moment, als Cat Balou „unser“ Lied spielten.
Zunftschreiber: Was erwartet ihr von den nächsten Tagen?
Bauer Marco: Das werden noch zwei verdammt grandiose, unvergessliche Wochen, die uns noch bevorstehen.
Zunftschreiber: Vielen Dank für das Gespräch und viel Spaß bei dem, was noch kommt.
(Walter Correnz)