Autokorso statt „Zoch“ mit 150 Fahrzeugen
BNZ-Adjutant Henrik Heinen hatte die Idee – nach Genehmigung durch den Bürgermeister und das Ordnungsamt wurde sie unter Corona-Auflagen (Keine Stopps, kein Werfen von Kamelle usw., keine öffentliche Werbung, sofortige Auflösung nach Rückkehr zum Startplatz) in die Tat umgesetzt.
Dann kam der Karnevalssonntag mit Bilderbuchwetter und der Startplatz an der Tennishalle Kaster lief förmlich über. Zwischenzeitlich hatten sich auch viele Freunde von der Schwestergesellschaft Ritter „em Ulk“ angeschlossen. Alle Erwartungen wurden weit übertroffen: fast 150 mit roten, blauen und weißen Luftballons, mit Schals und Wappenaufklebern der Gesellschaften geschmückte Autos, zum Teil auch mit Lautsprechern auf Anhängern formierten sich zu einem bemerkenswerten Korso-Zoch. Sogar einer der BNZ-Zoch-Trecker war dabei.
Und dann fuhr die nicht enden wollende Auto-Schlange mit lautem Hupkonzert und Karnevalsmusik durch Bedburg – beeindruckend dann auch, als die ersten Autos vom Kreisverkehr an der Mühle zurückkamen und sich nun ein doppelter Korso in Bedburg bewegte.
Wegen des tollen Sonnenwetters waren doch einige Spaziergänger in Bedburg unterwegs – und hatten offensichtlich alle großen Spaß. Familie Deppke (alles BNZ-Mitglieder) hatte sich sogar kurzerhand kostümiert und grüßte jeden Wagen im Zoch coronagerecht (1 Haushalt!) am Straßenrand.
Stimmen zum Zoch:
BNZ-Präsident Robert Lepper:
„Geile Aktion! Nur positives Feedback von allen Seiten. Ich denke selbst in diesem Jahr, wo alles etwas anders als sonst ist, hat die BNZ gezeigt, dass sie lebt. Und wie man gesehen hat: Not macht erfinderisch… ein besonderer Dank geht an Henrik für die Idee und allen anderen für die Umsetzung! Op dat herrlische Schmölzje e dreimol Bebber Alaaf!“
„Erfinder“ Henrik Heinen:„Ich bin sehr froh, dass die Aktion so gut angekommen ist☺️. Ein sehr denkwürdiger Zug.
Aber es darf gerne eine Einzelaktion bleiben.“
BNZ-Kommandant Carsten Esser:„Ich war total erschlagen, als ich gesehen habe, wie viele an der Aktion teilgenommen haben. Ich fand es auch sehr schön, dass viele Ritterfreunde der Idee der Zunft gefolgt sind. Auf dem Weg haben wir in ganz viele erstaunte aber vor allem fröhliche Gesichter geschaut. Auch viele ältere Mitbürger, die hinter den Gardinen auf die Straße schauten und Tränen in den Augen hatten. Daran sieht man, dass Menschen einander brauchen, der Frohsinn des Karnevals ganz viel Kraft und viel Bedeutung für die Menschen der Region hat. Das hat richtig gut getan.“
Norbert Walter (stellv. Vorsitzender):
„Vielen Dank an Henrik, dass Du hartnäckig diese Idee verfolgt hast. Ich hatte mit 20 Autos gerechnet und bin mehr als überwältigt , was heute passiert ist.“
1. Vorsitzender Dr. Georg Kippels:
„Ja liebe Freunde, das war eine traumhafte Aktion bei traumhaftem Wetter. Aber jetzt versprochen: nächstes Jahr machen wir wieder so wie früher, nicht?“