Am 18. März 2023 jährt sich zum 40. Mal der Todestag von Matthias Lammet – eine der herausragendsten Persönlichkeiten, die das Gesicht der Zunft je prägten.
Sein Leben in Stichpunkten:
Geboren 1910 in Köln – aufgewachsen im Eigelsteinviertel – Musikstudium – Prüfung als Kirchenmusiker und staatlich anerkannter Musiklehrer – Organist an St. Lambertus in Bedburg. Eintritt in die BNZ im Jahr 1947 – Einstieg als Büttenredner – Ideengeber und Berater in allen Zunftfragen – In den Folgejahren Komposition von vielen über Bedburg hinaus erfolgreichen Marsch- und Walzerliedern, die er zunächst auch selbst interpretierte – Gründung der “Ätherwellers” – daraus gingen die “Schloßsänger” hervor, die mit ihren Parodienpotpourris über Jahrzehnte einen der Höhepunkte in den BNZ-Sitzungen bildeten.
Matthias Lammet – der „Ostermann von der Erft“ – war Mitglied in beiden Bedburger Karnevalsgesellschaften und schrieb bis zu seinem Tod am 18. März 1983 nahezu 100 Karnevals- und Heimatlieder. Sein bekanntestes Lied „Erftland, meine Heimat“ wird in Bedburg nach wie vor bei manchen Anlässen aufgeführt. Die Uraufführung seiner der BNZ von 1886 zum 100-jährigen Bestehen gewidmeten “St. Lambäätes Mess” konnte er leider nicht mehr erleben.
Für sein unermüdliches Wirken und Schaffen erhielt er zahlreiche Orden und Auszeichnungen – u.a. den „Großen Orden“ der Bedburger Narrenzunft im Jahre 1971. Die BNZ veröffentlicht zum Gedenken an Matthias Lammet immer wieder ausgesuchte Lieder in ihrem jährlich zur Prunksitzung erscheinenden „Liederheft“, das seit vielen Jahren zugleich auch den Charakter eines Jahrbuches hat. Einen besonderen Stellenwert hat dabei das Lied “Das ist die alte BNZ”, das fester Bestandteil der Aufmarschmusik der BNZ-Stadtwache ist.