1976_Alfred-Ruland

Großer Orden 1976 für Alfred Ruland

Dem Lebenswerk dieses Mannes in gebotener Weise gerecht zu werden, sprengt eigentlich den Rahmen dieser Chronik.

Als 20-jähriger wurde Alfred Ruland im Jahr 1932 Mitglied der Zunft. Zwei Jahre später gründete sich die Stadtwache, die stets seine Vorliebe bleiben sollte.

Der damaligen Sitte entsprechend wurden auch die Tanzmariechen von jungen Männern dargestellt. Seine Sportlichkeit und sein Charme prädestinierten ihn für diese Aufgabe, die er bis zum Jahr 1939 ausfüllte.

Trotz schwerer Verwundung scheute er sich nach dem 2. Weltkrieg nicht, die Stadtwache wieder mit aufzubauen und das Amt des Kommandanten zu übernehmen. Sein mannigfaches Talent brachte ihn in der Zunft auch zu anderen Aufgaben. Ob als Solist, in Duetten oder Trios, als Tenor in den Schloßsängern, überall stand er erfolgreich seinen Mann. Als Zunftmeister war er allein 20 Jahre lang in unserem Elferrat aktiv.

Im Jahre 1972 verlieh hm die Zunft den Titel des Ehrenkommandanten. Stets war Alfred Ruland in diesem Ehrenamt um das Wohl der Funken und Fanfaren bemüht.

Zum 50-jährigen Bestehen der Stadtwache, im Jahr 1984, stiftete er dem (seinem) Korps jene Standarte, die bis heute bei jedem ihrer Auftritte vorangetragen wird.

Für seine großen Verdienste, auch im politischen und sozialen Bereich, wurde er mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.

Alfred Ruland verstarb am 09. September 1999.