1977_Ernst-Schopen

Großer Orden 1977 für Ernst Schopen

Es ist nicht einfach über jemanden zu schreiben der selbst (fast) alles geschrieben hat.

Ernst Schopen füllte seine selbst gewählte Funktionsbeschreibung als “Zunftschreiber” nahezu ein halbes Jahrhundert mit Leben. Er, Sohn des BNZ-Präsidenten Wilhelm Schopen, trat der Zunft 1946 bei. Schon in der Session 1947/48 wird er als Liederdichter genannt. Unter dem Einfluss von Matthias Lammet folgten eine Reihe von sessionsbezogenen Liedern mit viel Lokalkolorit.

Eine fruchtbare Zusammenarbeit ergab sich auch mit Zunftdesigner Jean Havenith. Manche Aufführungen der “Gruppen” sind noch heute Legende.

Organisatorische Dinge, ohne die es selbst im Karneval nicht geht, waren ihm nicht fremd. Prägende Arbeit an der BNZ-Satzung und der Zunftordnung tragen deutlich seine Handschrift. Höhepunkt seines Wirkens für die Bedburger Narrenzunft ist zweifellos die Chronik zum 100-jährigen Bestehen der Gesellschaft. Dieses über 200 Seiten starke Werk, das alle Facetten unserer KG von der Gründung bis zur Gegenwart beleuchtet, darf und muss als ein Zeitdokument der Bedburger Stadtgeschichte angesehen werden.

Ernst Schopen arbeitete mit Vorliebe im Hintergrund, dort aber um so intensiver. Der Bund Deutscher Karneval zeichnete ihn im Jahr 1997 für seine langjährige ehrenamtliche Tätigkeit mit dem Goldenen Verdienstorden aus.

Er verstarb am 02. März 2000.