Das Fanfarencorps der BNZ feiert in diesem Jahr das 30 jährige Bestehen. An dieser Stelle sei zu erwähnen, dass das Fanfarencorps eigentlich das 60 jährige Bestehen feiern könnte, wenn die BNZ nicht zwischenzeitlich eine Auflösung des Corps verzeichnen musste. Aus den ersten Chroniken heraus ist zu erlesen, dass bereits 1951 durch Peter Möker der Gedanke aufkam, ein Fanfarencorps müsse für die BNZ gegründet werden. In der Session 1951/52 trat dieses Corps in geliehenen Uniformen der schwarzen Husaren erstmals auf.

Als Gründungsmitglieder gelten: Ludwig Lammertz (1. Leiter)  Willi Wagner; Karl Fischer; Christian Krüppel; Josef Falkenberg

In der Session 1953/54 zählte das Corps bereits 8 Musiker. Dieses Corps hatte dann schon mehrere Aufritte in BNZ eigenen Uniformen.

Ludwig Lammertz (1. Leiter); Willi Wagner; Otto Wolff; Günter Schmitz; Horst Blum; Reinhold Zimmer;

Josef van Kempen; Siegfried Fischer                                   

Im Jahr 1963 wird in den Chroniken der BNZ erwähnt, dass unter der Leitung von Willi Ludwig ein junges Fanfarencorps aufgebaut worden war. In der Session 1972/73 musste jedoch, aufgrund personeller Probleme beiderseits, ein Corps von „Rot“ und „Blau“ verschmolzen werden, welches sich jedoch Ende der 70er Jahre auflöste.

Nach einer Zeit, in der das Fanfarencorps keine weitere Erwähnung findet, („Nichts genaues weiß man nicht!“), traten die Herren Andre Schievenbusch, Hermann-Josef Schievenbusch und Norbert Königs in Erscheinung. Man beschloss die Neugründung des Fanfarencorps, so wie es heute auch noch besteht. Bereits zur Neugründung zählte das Corps 13 Musiker (Fanfaren und Trommler) unter der Leitung von Norbert Königs und Andre Schievenbusch. Als (2.) Gründungsjahr wurde somit das Jahr 1981/82 in den Zunftchroniken dokumentiert. Die Einstudierung erfolgte seinerzeit durch die Herren Erhard Schneider und Klaus Weiler. Am 23.01.1982 konnte man den ersten Bühnenauftritt des „spielfähigen“ Fanfarencorps erleben. Im Laufe des Bestehens komponierte Norbert Königs u. A. „Den alten General“ zu Ehren seines Vaters, des damaligen Kommandanten, Hans Königs.

Zum Gründungsstamm des damaligen Corps zählten neben den Gründern:

Klaus Anderhalten, Thomas Clemens, Andreas Haubrichs, Marc Jungbluth, Ludger Hamacher, Jose Aubri, Frank Müller, Frank Schneider, Hans Kremer und Markus Pütz.

Markus Pütz ist als letzter Verbliebener des Gründungscorps bis heute aktiv im Fanfarencorps, sodass man ihm zur 30. jährigen Mitgliedschaft im Corps ganz herzlich gratulieren und danken darf. An dieser Stelle sollte u.A. erwähnt werden, dass Markus Pütz langjährig das Zugfahrzeug für den Elferratswagen zur Verfügung stellte, als Spieß in der Stadtwache fungierte und sich aktuell sein Sohn Christopher als Mitglied im Fanfarencorps etabliert hat.

Im Jahre 1982/83 wurde einer der beiden diesjährigen Ordenssponsoren, Per-Norman Depke, Mitglied des Fanfarencorps. 1983/84 trat Eric Schievenbusch, jüngstes Mitglied der BNZ-Traditionsfamilie, zusammen mit dem jetzigen Präsident Rene Willkomm, Sohn des Ehrenpräsidenten Gerd Willkomm, in das Fanfarencorps ein. Nach der Jubelsession 1986/87 kam es zu einem berufsbedingten Wechsel in der Leitung. Von da an übernahmen Eric Schievenbusch und Per-Norman Depke das Kommando. Aufgrund eines Auslandsstudiums in Amerika übertrug Per-Norman Depke Anfang der 90er Jahre sein Amt auf Rene Willkomm.

Um den Fortbestand des Fanfarencorps zu gewährleisten, wurde im Jahre 1991/92 die Anschaffung von Ventilinstrumenten beschlossen. Aufgrund des Engagements von Peter Meuter sen. konnte in kürzester Zeit ein erheblicher Geldbetrag gesammelt werden. Dieses wurde durch unzählige und überaus großzügige Spenden einer Vielzahl von Zünftlern möglich. Durch die Anschaffung der Ventilinstrumente wurde eine professionelle musikalische Einstudierung erforderlich. Dazu konnte Christoph Bottler vom Verein gewonnen werden, der auch noch bis heute diese Aufgabe meistert. Anno 1996/97 trat der Sohn des Senators Josef Görgens, Christoph Görgens, ins Fanfarencorps ein. In der Chronologie des Artikels ist Christoph Görgens der zweite diesjährige Ordenssponsor gemeinsam mit Per-Norman Depke. Die Familie und Firma Görgens trat bereits zum 20 jährigen Bestehen des Fanfarencorps als Ordenssponsor auf. Mit dem Ausscheiden von Rene Willkomm ins Präsidialamt 2004/05 übernahm Dominik Esser das Amt des stellvertretenden Leiters. In der Dreigestirnssession 2005/06 stand Dominik Esser bei den Bühnenauftritten nun als stellvertretender Leiter vor dem Corps. Also genau in der Session in der sein Vater Franz-Josef Esser als Prinz, Heinz-Josef Sterken als Bauer und Wolfgang Moll als Jungfrau regierten. Nach 20 jähriger Leitung durch Eric Schievenbusch übernahm im Jahre 2007/08 Dominik Esser die Leitung des Corps; Marc Heiartz wurde Stellvertreter.

Das Fanfarencorps kann aufgrund seiner Leistung in den vergangenen 30 Jahren auf einige hochkarätige Bühnenauftritte und diverse andere Auftritte im Straßenkarneval zurück blicken. Zum 100 jährigen Bestehen der BNZ trat das Fanfarencorps mit der Stadtwache bei der Ostermanngesellschaft in den Satory-Säälen zu Köln auf. Auftritte beim Feldkaplan Wolfgang Pütz im Karnevalsumzug von Wissen, beim Gardetreffen der Prinzengarde Düsseldorf, im Maternushaus des Erzbistums Köln zählten zu weiteren Auftritten. Das Fanfarencorps wurde sogar zu einem Fernsehauftritt bei SAT 1 in der Show „Genial Daneben“ mit Hugo Egon Balder angefordert.

Weitere Auftritte in diversen Kölner Säälen, wie im Kristallsaal der Deutzer Messe, folgten. Externe intensive Trainingseinheiten wurden beispielsweise im Laufe der Jahre unter anderem in der Jugendherberge zu Rurberg abgehalten. Im Jubiläumsjahr kann das Fanfarencorps mit der Stadtwache der Einladung des Gründungsmitgliedes Dr. Andre Schievenbusch folgend, im Eurogress in Aachen auftreten.

In seinem Jubiläumsjahr präsentiert sich das Fanfarencorps stolz mit einer Mannstärke von 37 Musikern. Und natürlich hat der diesjährige Sessionsorden der BNZ dieses Jubiläum zum Motto.

Die BNZ gratuliert ihrem Fanfarencorps zum 30 jährigem Jubiläum mit einem dreimal kräftigem

„Bebber Alaaf“