Wir erinnern uns sicher alle noch an den wehmütigen Moment in der Prunksitzung am  7. Februar 2015, als wir nach sieben erfolgreichen und begeisternden Jahren unser Tanzpaar Carolina Müller und Christopher Neuhaus verabschiedet wurden. Da die beiden die BNZ durch ihre Strahlkraft hervorragenden vertreten hatten, habe ich sie in meiner neuen Eigenschaft in  Berlin zu Botschaftern der BNZ und des rheinischen Karnevals ernannt. Die Presse lobte noch einmal die fabelhafte Leistung und würdigte den Fleiß und die sympathische Ausstrahlung unseres jungen Paares. Dass diese Harmonie nicht nur auf die Bühne beschränkt war, darf man auch daraus ableiten, dass unsere Botschafter auch in den Hafen der Ehe eingelaufen sind.

Wie sich dies im Diplomatischen Dienst aber natürlich gehört, muss man in Berlin vorstellig werden, um als Diplomat akkreditiert zu werden. Das erfolgt mit einer Reise Ende Juli 2015. Natürlich lachte die Sonne vom Himmel der Bundeshauptstadt, als die Maschine unseres jungen Paares auf Tegel landete, und es folgte erst einmal eine Stärkung bei einem Frühstück in einem der traditionsreichsten Kaffees Berlins, dem Kaffee Buchwald gegr. 1852. Ein BNZler macht eben nicht in SchickiMicki, sondern in Tradition !

Die nächsten drei Tage führten uns über die Spree zum Kanzleramt und zum Alexanderplatz. Crao fand das Kanzleramt durchaus ansprechend und betonte, daß es doch bald an der Zeit sei, dass auch Frauen aus dem Rheinland dort einziehen sollten. Da aus ihrem Gesichtsausdruck klar zu erkennen war, dass sie nicht Hannelore Kraft, sondern zwischenzeitlich Carolina Müller-Neuhaus gemeint war, haben wir diesen Wunsch schon einmal für das Familienalbum festgehalten. Und eine Botschafterin der BNZ rüttelt auch nicht am Tor, sondern springt leichtfüßig einfach drüber.

Historische Überbleibsel der DDR, wie das Ampelmännschen wurden galant nachgestellt, so dass es keinerlei Eingewöhnungsprobleme in der Bundeshauptstadt gab.

Der Blick vom Reichstag und eine Bild vor der Kuppel durfte natürlich nicht fehlen und bei der Bootsfahrt durch das Regierungsviertel lockerte die Stimmung schon deutlich auf, wozu die Berliner Weisse in Rot –was denn sonst – deutlich beitrug.

Prominente Weggefährten, wie Buddy Bear oder Marylin Monroe, sind natürlich für unsere beiden strahlenden Vertreter keine Herausforderung. In allen Rollen fühlte sich Frau Botschafterin Caro pudelwohl und Christopher wartete geduldig auf seine Stunde. So ist das eben im Zeitalter der Gleichberechtigung und der Gendergerechtigkeit – aber ich bin doch guten Mutes, dass wir unsere schöne Rollenaufteilung weiter beibehalten können.

Mit dem Weg zum Brandenburger Tor wuchs ersichtlich die Unruhe und erste Dehnübungen waren nicht zu übersehen.

Und dann war es soweit: Unter dem Blitzgewitter zahlloser Besucher aus aller Welt präsentierte sich unser Botschafterpaar in seiner Paraderolle – dem Handsitz. Als ob man es die natürlichste Sache der Welt sei erhob sich Caro mit der Leichtigkeit eines Mariechens der BNZ in der wolkenlosen Himmel über Berlin und erntete von dem umstehenden Touristen tosenden Beifall. Die Damenwelt applaudierte natürlich Christopher, was unter dem Stichwort der Chronistenpflicht unter keinen Umständen verschwiegen werden darf.

Nachdem wir dann das nächtliche Berlin bis nach Kreuzberg und asiatischer Küche unsicher gemacht hatten, wurde diese denkwürdige Szene natürlich auch bei Nacht dargestellt.Am Brandenburger Tor und unseren beiden Botschaftern geht natürlich nichts vorbei. Sollte Ihnen das Bild im World Wide Web begegnen, dürfen Sie mit Stolz sagen, daß Ihnen diese sympathischen jungen Menschen bestens bekannt sind.

Zum guten Schluss nach ein Bummel über den Kuh‘damm und eine Stärkung beim Italiener, bis dann unter den Flaggen der Bundesrepublik und Europas der Amtseid in meinem Büro abgelegt wurde.

Nach der Nationalhymne folgte konsequenterweise „ Das ist die alte BNZ“ und ein dreimol vun Hätze Bebber Allaaf.

Mit leicht feuchten Augen bei allen Beteiligten gingen drei wunderschöne Tage in Berlin zu Ende, an denen unser strahlendes Tanzpaar der BNZ aber auch dem Rheinischen Karneval alle Ehre gemacht haben.

Nun tragen sie die Tradition und den Frohsinn in die Welt hinaus und wir können sicher sein, daß die BNZ auch weiterhin mit Fröhlichkeit in den Herzen der Menschen sein wird.

Und zu Abschluss noch ein Hinweis für Protokoll:

Botschafter spricht man mit Ihre/Seine Exzellenz an, sonst kostet das eine Runde für das Corps !! Aber die freuen sich sicher darüber.

Wir freuen uns alle auf ein Wiedersehen bei der Sitzung.

Dreimol vun Hätze Bebber Alaaf

Euer

Dr. Georg Kippels

1.Vorsitzender