(17. November 2016) Für die vollständige Ausstattung eines Traditionskorps sind verschiedene elementare Dinge von Bedeutung.
Neben den mehr beiläufigen Artikeln wie Uniform, Instrumente, Klabüüss, Noten und natürlich Standarte, bedarf es auch einer Heimat für den Zünftler, wohin er nach anstrengendem Auftritt gerne zurückkehrt.

An dieser Stelle sind eigentlich die Altvorderen der BNZ aufgerufen, die Geschichte der Wachlokale der BNZ zu referieren. Da wir aber nicht in Konkurrenz zum Geschichtsverein treten wollen und es mehr um die Zukunft geht, nehme ich mir als Chronist die Freiheit heraus, nur einen kurzen Bogen zu spannen.

Veranstaltungssäle waren in Bedburg immer sehr begehrt. Neben dem schon erwähnten Müller’schen Saal auf der Bahnstraße war auch der Saal im Haus Schwinges ein historischer Veranstaltungsort. Die noch etwas Älteren vermögen sich sogar noch an das Sälchen bei Kremers Hans auf der Ecke Langemarckstraße/Lindenstraße – heute La Strada II – zu erinnern.
Nicht zu vergessen ist die lange Zeit im Rheinischen Hof bei unserem Senator Lothar Büntgen mit den schon historischen Fischessen.

Haus Schwinges neben dem Bedburger Rathaus beheimatete jedenfalls nach dem Kriege auch die BNZ, bis man bei Peter vom Berg auf der Kölner Straße in der Gaststube und vor allem auf der Kegelbahn eine Heimat fand.
Die Schirmherrenfrühschoppen am Rosenmontag waren legendär, und auch nach dem Sonntagsumzug waren alle freien Plätze komplett besetzt.

Nach einer Zeit des Suchens hat es sich nun zur großen Freude ergeben, dass das Haus Schwinges – schon seit Jahren unter Altstadtstuben firmierend – zur neuen bzw. erneuten Heimat geworden ist.
Vorstandsitzungen, das Treffen nach dem Zug und jetzt auch die Anlauf- und Abschlussversamm-lung haben das Programm komplett gemacht und so entschied der Vorstand folgerichtig, das offizielle Wachlokal auch mit den notwendigen Insignien auszustatten.
Im November wurde deshalb mit großer Anteilnahme das BNZ-Wachlokal-Schild montiert und enthüllt und natürlich auch begossen.

Herzlichen Dank für die Gastfreundschaft und auf viele schöne Stunden.

Autor Dr. Georg Kippels