Interview mit Lara Depke, der Designerin unseres Sessionsordens
Laura Pickartz, ebenfalls Marketenderin, interviewte die junge Künstlerin.
Lara Depke, seit nunmehr 20 Jahren Mitglied in der Zunft und derzeit Tänzerin bei den Marketenderinnen, hat nach dem letztjährigen auch den aktuellen BNZ-Sessionsorden entworfen. Laura Pickartz, ebenfalls Marketenderin, hat sie für das Liederheft interviewt.
Laura: Woher nimmst du generell deine Ideen für die Orden und besonders für den diesjährigen Orden mit den einzelnen Abteilungen drauf?
Lara: Aufgrund meiner Verbindung zu der BNZ habe ich es gerne, wenn der Orden den Menschen, für die ich ihn mache, auch gefällt. Letztes Jahr wollte ich etwas Besonderes für den Orden haben (obwohl ich das eigentlich jedes Mal möchte) und deswegen ist zum Beispiel dann auf den Orden das Stippeböötche gekommen. Generell sucht man sich dann eigentlich ein besonderes Event oder Wahrzeichen heraus, das auf dem Orden repräsentiert wird. Dieses Jahr wusste ich von vornehinein, dass ich die Chance habe, den Orden zu machen und konnte mich so mit anderen vorher absprechen. Natürlich liebt man seine künstlerische Freiheit, aber gerade bei so etwas Persönlichem, das so viele Menschen angeht, habe ich es lieber, wenn die Menschen dann auch damit etwas zu tun haben. Deswegen ist der diesjährige Orden eher eine Kooperation. Der Orden ist somit aus mehreren Vorstellungen von vielen Abteilungen entstanden und es war nicht nur meine Idee.
Lag dir das Zeichnen schon immer?
Generell kann ich das nicht so sagen, aber ich habe schon immer eine Leidenschaft dafür und habe es immer gerne gemacht. Ich war auch 3 Jahre lang in einer Malschule, als meine Eltern gesehen hatten, dass es vielleicht ein Hobby von mir werden könnte, und das ist es auch für mich, ein Hobby.
Wie siehst du die BNZ in der Zukunft?
Ich hoffe, dass die BNZ weiterhin ein starker Verein in der Zukunft in Bedburg bleiben kann, da mir sehr viel daran liegt und ich ja auch schon sehr lange Mitglied bin. Ich freue mich deswegen sehr, dass ich mit der Aufgabe betraut wurde, den Orden zu designen, da ich diesen Wunsch habe, dass die BNZ weiterhin besteht und ich somit dazu beitragen kann. Die BNZ ist einfach meine Familie, da sind meine Freunde und ich tanze dort, seit ich ein kleines, aktives Mitglied bin.
Wie lange sitzt du ein einem Orden, bis er fertig ist?
Also der künstlerische Aspekt selbst, also das Zeichnen, dauert nicht lange, wenn ich einmal eine Idee habe. Das Grundprinzip – also das Design für einen Orden – entsteht ja aus einer Idee und die Idee zu finden oder eine Vorstellung zu haben, ist quasi das, was am längsten dauert. Der Rest ist dann nur noch das Zusammenschustern der Vorstellungen.
Worauf freust du dich in der diesjährigen Session am meisten?
Ich freue mich nicht nur auf die Auftritte, sondern auch auf das, was davor und danach passiert. Die Arbeit, die man zusammen da reinsteckt, um die Auftritte gemeinsam meistern zu können. Die Freude, die wir dann gemeinsam teilen, wenn wir die Auftritte gemeistert haben und wenn wir danach noch gemütlich zusammensitzen. Und natürlich, dass es nicht von den Auftritten abhängt, wie sehr man mit jemandem befreundet ist, da man außerhalb der Auftritte ja viel mehr Zeit miteinander verbringt.